… zerbrachen sich sechs tapfere Leute kilometerlang die Köpfe, um diesen Kriminalfall zu lösen.
Und was soll ich sagen? Sie schafften es. Jetzt seid ihr dran: Weiß gewinnt, das ist die Forderung; und Leonid Kubbel ist der Verfasser. (Iswestija, 1924)
Hier halten sich die Löser ziemlich zurück …
Wenn ich mich erinnere, was Du uns schon an Kubbel-Studien gezeigt hast, dann bekomme ich so meine Zweifel, ob ich die mal eben so „nebenbei“ löse 😉
Dann mach ich mal einen spontanen Anfang:
1. e6 Dxe6 (sonst 2. e5 +- oder exd7 +-) 2. Lf5 De5 (sonst 3. e5 +-) 3. Kd1 und Schwarz gerät in Zugzwang. Sobald schwarz … e6 zieht folgt Lg6 und das Spiel mit dem Zugzwang geht von vorne los. Sollte Schwarz dann noch Dg7 spielen zieht weiß Se7, der natürlich wiederum wegen der Drohung e5 tabu ist.
Moutard ist drann – wo liegt mein Fehler?
Okay, alles richtig, aber der Roman ist noch lange nicht fertig. 3. Kd1 e6 4. Lg6 Dg7 5. Se7 ist die Hauptvariante, aber was folgt auf 5… e5 ?!
Ich tippe auf 6. Sc6, wenn der Läufer wegen 7. Se5+ tabu ist. Außerdem droht Sb4+, sodass schwarz 6. … a5 probieren muss. Es folgt denke ich 7. Sxe5! Dxe5 8. Lf5 mit Zugzwang. Einziger Versuch scheint 8. …Dxe4 zu sein, woraufhin Weiß 9. Kc1 spielen sollte. Jetzt kann Schwarz nicht auf f5 opfern, da weiß mit 10. gxf ein gewonnenes Bauernendspiel erreicht, auf 10. … g4 folgt 11. Kd1!
Und 9. …Kc2 verliert natürlich auch. Nur 9. Lxe4 ist vermutlich nicht gewonnen.
Hauptvariante fertig? Was habe ich noch übersehen? 😀
Jetzt ist es richtig. Aber diese Vielzahl von taktischen Witzen hat es doch in sich!!