Klara und Mark für Zita bei der DEM

Willingen, das ist der Ort, der auf der deutschen Wetterkarte oft in der kältesten Region liegt. Das ist aber auch der Ort, wo sich jedes Jahr im Frühsommer die Deutsche Schachjugend trifft und ein unfassbar spektakuläres Schachfest durchzieht: die DEM, aka Deutsche Einzelmeisterschaft. Um die 700 Kinder und Jugendlichen spielen in sechzehn Turnieren um die Meisterschaften aller Klassen sowie in großen Open um die Spaß. Hier ist die Seite, übrigens mit allen Partien und noch viel mehr, von dem man gar nicht wusste, dass es das gibt.

In diesem Jahr waren wir mit Mark Chupikov und Klara Bayer vertreten. Und es sind zwei bis drei Beobachtungen zu machen.

Erstens haben beide auf Biegen und Brechen gespielt und es war gar nicht leicht, beim Verfolgen der Partien per Handy die Fassung zu bewahren. Die Krone hat Klara in einer Weißpartie verdient, in der es von +5 per Figureneinsteller über 0 hin zu -5 ging, dann per Springerabzugsschach wieder zu 0, was dann mit etlichen präzisen Zügen gehalten werden musste. Das gelang ihr tatsächlich. Und auch Mark, der es mit Weiß schaffte, bei -4 ein Remis angeboten zu bekommen, hält nichts von ruhigem Klötzchenschieben.

Zweitens, dass man in einer halben Stunde locker ein ganzes Eröffnungssystem lernen und dann sogar noch gewinnen kann – was Klara mit Sizilianisch hinbekam.

Drittens sind beide über ihren Setzplätzen gelandet, was an sich schon ein großer Erfolg ist. Mark wurde mit 3 aus 7 26. von 46 bei Setzplaz 36; und Klara landete mit 5,5 aus 11 auf Platz 22 von 42 bei Setzplatz 27 (und übrigens zweitbeste Berlinerin).

Was der Webmaster gelernt hat, der doch tatsächlich zum ersten Mal bei diesem Event dabei war, darüber ließen sich ganze Bücher schreiben, aber dafür ist hier nicht der Platz.

Kurz: Bis zum nächsten Jahr.