Jungs gegen Mädchen! Nein Mädchen gegen Jungs!

Was war denn in der Kantschule los? Ein stürmischer Wintertag, 12 Havelqueens, 13 Havelkings, Essen und Trinken. Gab es etwa ein Fest am Hofe Zita??

Nein! Mädchen gegen Jungs im königlichen Spiel! 

Gespielt wurde im Scheveninger System: Havelqueens gegen Havelkings, in zwei Gruppen 6 gegen 6, und am Ende zählt man einfach alles zusammen.

Die Havelqueens schienen vor allem eines zu perfektionieren: Multitasking. Schach spielen und schnattern und Essen als wäre es die letzte Chance vor den Weihnachtsferien, noch ein Wort zu wechseln. Die Jungs hingegen? Hochkonzentriert, das Ziel klar vor Augen: Die endgültige Klärung des uralten Kräfteverhältnisses zwischen den Geschlechtern.

Nach vielen spannenden Partien und noch mehr „Sag mal, was hattest du da gezogen?“ stand es fest: Die Jungs gewannen! Und sie feierten ihren Triumph … Die Havelqueens? Ganz entspannt. „Lass sie doch. Einmal im Leben dürfen auch Jungs mal feiern“, lautete die inoffizielle Pressemitteilung.

Natürlich gab es bei der Anzahl der Worte keinen Zweifel: Die Mädels gewannen haushoch. Wenn man also nicht nur die Züge, sondern auch die Unterhaltung als Teil des Spiels betrachtet (was man übrigens zumindest am heutigen Tage sollte), dann war klar: Remis!

Während die Kids Figuren opferten oder einstellten?? und Bauern auf die Reise schickten, richteten die Eltern ein kleines Buffet an. Das Highlight? Eine selbstgebackene Schachtorte mit „Matt in 1“-Dekoration. Dies wurde selbstverständlich von Oleksii D. (der übrigens am Freitag noch das Babelsberger Weihnachtsturnier der U10 gewonnen hat!) sofort erkannt und wachsame Eltern konnten gerade noch verhindern, dass mit der Deko gezogen wurde. 

Ach ja, Preise gab es auch. Ideengeber Hartmut hatte extra Schachnotizbücher organisiert – und war fassungslos, als nur wenige Kids diese Preise wählten und stattdessen lieber anderes bevorzugten. Notizbücher! Zum Selberschreiben! Wer macht denn sowas noch??


Und ab hier übernimmt der Turnierleiter … Ja, was soll man sagen? Dass die beiden Mannschaften so punktgenau zusammengestellt werden konnten, war natürlich ein riesiger Glücksfall. Und die Jungs, die einer zu viel waren, ließen eben immer einen aussetzen, und alles war gut.

Wir spielten ein geteiltes Scheveninger Turnier, will sagen, die oberen Bretter spielten eins unter sich ebenso wie die unteren – damit wurden sehr ungleiche Paarungen verhindert. Hier die Ergebnisse, zuerst einzeln, dann in der Mannschaft:

Obere Bretter: Einzelergebnisse Auswertung
Untere Bretter: Einzelergebnisse Auswertung

Wie unschwer zu erkennen ist, gewannen die Jungs in der oberen Gruppe mit 21:15 Punkten und in der unteren Gruppe mit 23,5:12,5. Insgesamt ging das Match also mit 44,5 : 27,5 für die Jungs aus. Papa Klara hat sich seinen Reim auf die Gründe gemacht, vielleicht hat er recht, aber der Hauptgrund war doch wohl, dass die Jungs in der Breite stärker waren. Wir haben Sara, Klara und Maja mit ausgezeichneten Ergebnissen, bei den Jungs waren es nur Severin und Mark – aber alle habe ihre Punkte gemacht (außer Johann, für den das hier das allererste Turnier überhaupt war).

Wie auch immer, es hat allen sehr viel Spaß gemacht und … es wird weitergehen. Mit den Turnieren für die Kids, für die Havelqueens und mit allen Bedenkzeiten und vielen Matts und Gabeln …

Fröhliche Weihnachten und einen guten Rutsch nach 2025 wünscht

Hartmut Riedel

Und jetzt noch ein paar Fotos:

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