Nach dem mühsamen Weiterkommen im Viertelfinale folgte heute ein souveräner Sieg im Halbfinale mit 3,5:0,5 gegen Hermsdorf.
Damit ist die Qualifikation für den Deutschen Pokal schon erreicht.
Am nächsten Wochenende kann dann im Finale gegen die SF Berlin dem letzten Pokalerfolg von 1990 nach 28 Jahren ein weiterer hinzugefügt werden.
Hier die Einzelergebnisse und Partien von heute: BPMM 2018
Dazu nur ein Wort. Glückwunsch!
Und denjenigen, die gern die Statistiken der Vergangenheit wälzen, werfe ich mal einen Brocken hin: Unsere letzte Halbfinalteilnahme war ja nicht ganz so erfolgreich. Das Spiel um den dritten Platz schon eher. Da war dann auch der Chessy-Reporter und Chefredakteur dabei…
Klasse Leistung!
Na bitte, es geht doch auch mit Patrick!
Bisher habe ich im Pokal 3/3. Hmmm…
Du sagst doch immer: „Wenn eine Mannschaft gezwungen ist, Dich aufzustellen, ist sie eigentlich zu schwach.“
Schade um das knapp verlorene Finale, aber dennoch:
Berliner Vizemeister und Berliner Vizepokalsieger in einer Saison – vermutlich die beste Spielzeit unserer 41-jährigen Vereinsgeschichte! Und die Chance, in der nächsten Saison noch eine Schippe drauf zu packen.
Und was ist mit der Saison 2007/08?
Eigentlich wäre sogar mehr drin gewesen: Während Michael als Koko-Ersatz an Brett 1 nicht genug Ersatz für einen geopferten Bauern bekam und den Ofen so lange mit neuen Bauern fütterte, bis nichts mehr übrig war, ließ Terry im abgelehnten Königsgambit nichts anbrennen – solides Schwarzremis. Marko erhielt gegen 1.b3 eine aussichtsreiche Stellung und opferte dann auf h2 eine Figur für einen Angriff, der erst mal überwältigend aussah. Laut dem auf der Rückfahrt konsultierten Rechenknecht hätte er dann aber wohl noch eine zweite Figur nachschießen sollen – keine sehr „menschliche“ Variante. Stattdessen gingen ihm dann neben der Bedenkzeit auch die Angriffsideen aus, so dass er irgendwann einfach nur noch eine Figur weniger hatte.
Da nützte dann auch mein Sieg an Brett 4 nichts mehr. Meine Gegnerin hatte in einem als Katalanisch „nachgeholten“ Stonewall ihre Bauern bis f4 und e3 vorgeschoben, aber nach dem Damentausch standen meine Figuren in der verrammelten Stellung einfach besser. In einem komplexen, beiderseits nicht fehlerfreien Endspiel hatte ich dann letztlich die besseren Trümpfe.
Da wir davon ausgehen mussten, dass unsere Gegner im Schnitt deutlich besser aufgestellt sein würden, haben wir durchaus gewollt scharf gespielt, auch im den Zufallsfaktor etwas zu erhöhen. Ausgezahlt hat es sich am Ende nicht; wir haben aber auch keinen Grund, danach den Kopf in den Sand zu stecken. Und beim Deutschen Pokal können wir uns sowieso nur verbessern!