Es war knapp – 3 ½ : 4 ½ – aber verdient, wie die Zweite am Teltower Damm verlor. Denn wie Patrick gegen 12.30 Uhr ganz richtig zu kommentieren wusste: „Es steht 2:2 und drei von uns haben eine Figur weniger.“
Stimmte haargenau, wobei die Figur weniger bei mir durch etliche Bauern mehr kompensiert wurde und überhaupt, wenn hier jemand ein Königsjäger war, dann der Schwarze in dieser Partie. Der weiße König lief von b1 bis h4. Das überlebte er nicht.
Koko hatte souverän gewonnen, Eduardo auch; Uwe verträumte die Zeitkontrolle, Patrick verpatzte eine Figur, ich siegte nach langem Kampf, Winnie stand meistens gut, veropferte sich aber, Kötzi wurde von einem Team aus Dame, Springer und Freibauer matt gesetzt. Und Reinhard gab in guter Stellung eine Figur her, was aber letztlich nur zu einem Remisendspiel führte.
Da blieb nur übrig, den Lieben ein paar Rosen zu kaufen (Valentinstag!) und sich über den Sieg der Ersten zu freuen.
Und hier ein Foto aus Deutschmann – Riedel: 22… Sxa3+ führte zu einem langen verwickelten Kampf; der Rechenknecht überzeugt allerdings noch knallharter, indem er 22… Txa3 23. bxa3 Sxa3+ 24. Ka2 Ta8! 25. Kb3 Dd7!! (den hatte ich nicht gesehen) zieht.
Ähm…und sich über den Sieg der Ersten zu freuen. ? Ein 4:4-Sieg ist immerhin mal etwas Originelles. 🙂
Ja klar, moralisch ist das ein Sieg, wenn man einen Großmeister-Skalp einfährt. Aber du hast natürlich Recht.
Hartmuts Figurenopfer war sicherlich das einzige, das in der Stellung einfach konsequent war. Reinhard war anscheinend zu optimistisch und hat die eine oder andere Verteidigungsressorurce nicht gesehen, und Winfried hätte es in seiner guten Stellung gar nicht nötig gehabt zu opfern, er hätte sich erst mal in aller Ruhe verstärken können. Insgesamt ist „zu optimistisch“ wohl treffend für unsere Stellungsbehandlungen insgesamt.
Bei mir war es noch schlimmer: Zu einem riskanten Plan (…e6 im Benkö-Gambit) kamen gleich mehrere erschreckende taktische Nachlässigkeiten, wonach das vorher Geplante einfach nicht funktioniert. Nachdem ich versucht hatte, aus der Not eine Tugend zu machen und meine Figuren zum Königslügen abzubeordern, habe ich die damit verbundenen Chancen aber offenbar deutlich überschätzt. Zu spät bemerkte ich dann, dass meiner Dame die Felder ausgingen, wonach Figurenverlust unvermeidbar war. Insgesamt eine sehr saubere und konsequente Partie – für meinen Gegner!
Etwas enttäuscht bin ich natürlich wieder mal über die vielen Ausfälle und dass wir nicht einmal versucht haben, Hans-Jürgen bei solchen Engpässen zu aktivieren. Eduardo macht als Mannschaftsleiter einen wirklich tollen Job, aber in solchen Fragen sind wir da einfach zu defensiv. Wenn wir ihn für die letzten Runden aufsparen wollten: Jetzt brauchen wir ihn da wohl auch nicht mehr…
Danke für deine Präzisierungen, ich hab beim Schreiben gemerkt, dass ich wirklich die ganze Zeit in meine Stellung geschaut habe und die Details der anderen Partien gar nicht mitbekommen habe.
Und ich schließe mich dem Lob für Eduardo an!!
Vielleicht sollte ich mich auch einfach mehr auf meine Stellung konzentrieren statt immer den ganzen Mannschaftskampf im Blick behalten zu wollen, dann klapp’s vielleicht auch mit der Steillungseinschätzung…
Patrick hat ja so recht mit der Stellungsbeurteilung. Irgendwann stand ich auf von meiner Partie, sah wie vorzüglich Thomas stand(frühmorgens!),Patricks Eröffnung gefiel mir und Uwe hatte seinen Gegner schon nach wenigen Zügen an die Wand gespielt.Und dann hetzte Hartmut den gegnerischen König über die Steppe .Warum sollte ich da nachstehen? Beim Seniorenopen hatte ich gute Opfervarianten verschmäht, weil ich zu ängstlich war oder rechenfaul. Das sollte mir am Sonntag nicht nochmal passieren. Tut mir leid für den Hyperoptimismus.
Was mit uns passiert am vergangenen Wochenende ist etwas, was ich denke, dass wir nicht verdient. Es war seltsam.
Uwe hatte ein sehr gutes Spiel, aber er vergaß die Zeit zu suchen und in Zeit verloren. Das war sehr, sehr, sehr unglücklich. Habe ich schon gesagt wie unglücklich war das??
Andreas fragte mich, ob er ein Remis machen konnte (Dauerschach). Ich habe seien Stellung gesehen…Er hatte 45 min gegen etwas 2m seiner Gegner. Es war nicht so klar für mich wie war die Dauerschach, aber ich habe auch nicht so viel geguckt. Ich habe ihm gesagt: Du hast schon viel Zeit, bitte wartet bis die anderen Spielen mehr klar sind. Mit 15 Minuten in seien Uhr hat Andreas mir wieder gefragt…“bitte, noch ein bisschen, du hast immer dein Remis“. Mit 10 min in seien Uhr, meine Stellung war klar besser, Koko war besser, uns so Uwe und Hartmut war interessant…so Ich habe Andreas gesagt…macht Remis!! und er hat nach Zwei Zuge aufgegeben (es war leider noch etwas außer Dauerschach). Ich vertraue Andreas 100%. Er spielt immer super in der Liga, das war einfach sehr unglücklich.
Patrick hatte eine Remis Angebote, aber entscheidet weiter zu Spielen (Ich verstehe…so bin Ich auch) und dann passiert was niemand erwartet. Seit sehr lange Zeit, Patrick hat eine Partie verloren. Wieder sehr unglücklich weil ich denke Patrick macht diese Saison wirklich gut!
Diese Runde war sehr wichtig für uns aber wir sollten 2 Spieler wieder ausgegeben! und leider diese zwei Spieler waren zu wichtig!. In 3 Runde sollten wir 2 und 3 Spieler ausgegeben, und wir haben geschafft nur 1 punkte von 6 gegen alle meine Vorhersage. So macht ein Ziel zu schwer zu erreichen und manchmal etwas frustrierend!!
@Patrick: Wenn ich würde das Team wieder einbauen, Ich würde wieder ohne Hans-Jürgen spielen, weil
1. Wir hatten schon ein starkes Mannschaft. Auch wir hatten eine bessere Leistung bis Runde 5 gemacht.
2. Wir sollten noch gegen Weiße Dame und Rehberge spielen. Ich wollte Hans (weil er kann nicht beides machen) für die schwer Runde sparen.
Jetzt spielt keine mehr rollen weil es ist nicht mehr in unsere Hand. Jetzt spielen wir nur zu Spaß haben, und weiter helfen der Erster Mannschaft.