In der letzten Zeit haben wir in der Schollschule einige tricksige Bauernendspiele angeschaut und die Ergebnisse sollen nun einer breiteren Öffentlichkeit nicht vorenthalten werden. Denn wer weiß, ob die großen alten Hasen auch alles wissen, was man wissen kann?
Wie auch immer, erst eine Übersicht über das Thema:
… und dann eine Sammlung von 32 Aufgaben, die teilweise gar nicht schwer sind. Aber die Stellungsmuster sind so wichtig, dass man sie auf dem Schirm haben sollte, wenn man aus Versehen mal in einem Bauernendspiel landet.
Ein Fehler ist in den Baurnendspielen oder ich bin zu blöd um die 09 zu lösen 🙁
Ich denke, die 09 ist lösbar. Mit 1. Tf1 und (nach 1… Tf4) 2. g3 tauscht man die Türme, wobei die genauen Umstände egal sind: Denn hinterher entsteht ein Bauernendspiel, in dem Weiß auf der h-Linie einen entfernten Freibauern hat. Man schiebt die Damenflügelbauern noch ein bisschen nach vorne, so dass sie zum Beispiel auf a3/b4 den schwarzen a6/b5 gegenüberstehen (keinesfalls alles abtauschen oder nur mit dem a-Bauern verbleiben!). Spätestens dann wird der h-Bauer geopfert, man hat den f-Bauern und räumt als erster auf dem Damenflügel auf.
Ich glaube das Endspiel ist nicht so klar.
Schwarz spielt 1… Kf6 und kommt, wenn weiß tauscht nach e4 mit dem König. Wenn dann der g-Bauer läuft kann schwarz den d-Bauern nichtmal gewinnen, wenn ich mich nicht täusche. Das ist glaube ich haltbar (Der Computer untersützt diese These auch.)
Ausgerechnet diese Aufgabe ist aus einem Buch, und zwar von Theo Schuster, „Das Endspiel im Schach“ von 1988. Jetzt sehe ich das auch wie du: Nach 1… Ke6 2. Txf5 (sonst kein Bauernendspiel mehr) Kxf5 3. Kf2 Ke4 kann Weiß nicht mehr gewinnen.
Leider ist 17 nebenlösig (mein Plan: 1. c6! dxc6 2. a5 und der Bauer läuft durch), aber ganz einfach 1. a5 Kd5 2. a6 reicht aus wegen Zugzwang.
Also 17. ist nicht nebenlösig, weil der schwarze König d5-c6-c7-b8-a7-xa6 läuft und Remis hält, wenn man 1. a5 spielt!
Dafür ist aber glaube ich die 26. Nebenlösig. Man muss K56 spielen, danach kann man aber Kb6 nebst a7 spielen und Schwarz „patt“ setzen, dieser muss dann h5 spielen, gxh5 g4 h6! und man zieht mit Matt ein. Man kann aber auch einfach mit dem weißen König nach nach h6 laufen und den Königsflügel abräumen, ist auch gewonnen.
Zur 17 hast du Recht. Zum Glück, da ist meine Aufgabe ja doch korrekt.
Zur 26 möchte ich sagen, dass die natürlich zwei Lösungen hat, aber die Methode mit dem „Erst Pattsetzen, dann Mattsetzen“ versuche ich den Kids immer ans Herz zu legen, weil sie schneller geht. Und meistens hat man in so einem Endspiel ja keine Zeit mehr. Bei Online-Schach ist diese Zugfolge vollständig per Vorabeingabe spielbar.
Da ist natürlich viel drann!
Klasse Aufgaben – durcharbeiten lohnt sich sehr 🙂