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Günter Henrich verstorben
Günter Henrich leitete die Geschäftsstelle des Deutschen Fernschachbundes seit Jahren mit Hingabe, er stellte den Großteil seiner Lebenszeit in den Dienst des Fernschachs. Sein Einsatz und seine Hilfsbereitschaft waren unübertroffen und einmalig, er dirigierte beispielsweise am Telefon jeden Schachfreund, der bei der Installation oder Nutzung von Schachprogrammen nicht zurecht kam, so lange, bis alles funktionierte. Er war auch selbst ein starker Spieler, Internationaler Fernschachmeister, seit fast 15 Jahren auch mein Vereinskamerad in den Reihen vom SC Zitadelle Spandau, zuletzt aktiv in der 1. Fernschach-Bundesliga. Noch am Montag abend diskutierten wir telefonisch die laufenden Partien und er freute sich auf das vom 11.-13. April stattfindende PAL-Freestyle-Turnier. Er war technischen Innovationen immer sehr aufgeschlossen und auch davon überzeugt, dass der Variante des Rapid-Fernschachs (international als Freestyle bekannt) eine große Zukunft bevor steht. Eines seiner letzten Projekte war die Zusammenstellung des stärksten Fernschach-Turnieres aller Zeiten, vollrundig mit 17 Teilnehmern, zum Gedenken an den 97jährig verstorbenen langjährigen BdF-Präsidenten Hermann Heemsoth, bei dem mir auch die Ehre zuteil wird, mitzuspielen. Mit einem unglaublichen Eisatz motivierte er 16 der weltbesten Fernschach-Großmeister, darunter vier Ex-Weltmeister, zur Teilnahme an diesem Memorial, das vor genau einem Monat startete. Nicht zu fassen, dass er so kurz nach der Organisation des Memorials für den 97jährigen Heemsoth, uns nun 55jährig schon so früh verlassen musste. Das Deutsche Schach hat einen außergewöhnlichen Idealisten und Funktionär verloren, der menschlich und fachlich eine große Lücke hinterlässt. Februar 2008 Dr. Matthias Kribben |