Berliner Mannschaftsmeisterschaft 2006/2007 - Runde 3 vom 26. November 2006Bericht der Ersten (Landesliga)Zita 1 - SC Kreuzberg 4: 5 - 3 Jaaaaaa, ich geb's zu, ich bin schwach. Vor allem sonntagmorgens, wenn mir mein Gegner ein Remisangebot unterbreitet, das abzulehnen mir meist sehr schwer fällt. Da kann meine Stellung noch so gut sein, ich kann einfach nicht widerstehen und weiterspielen. So wie zum Beispiel Uwe, der ein sehr wortreich - noch mehr Worte, und man hätte es schon eine Rede nennen können - vorgetragenes Remisangebot seitens Poppners schlicht mit einem Zug beantwortete. Vielleicht habe ich aber auch nur die Floskel "Ich möchte gerne noch weiterspielen" überhört? Oder war Poppner nach seinem Angebot aufgestanden, so daß Uwe ins Leere hätte sprechen müssen und deshalb nichts gesagt hat? Ja, ich glaube, so war's. Uwe spielte also einfach weiter, obwohl er weitaus weniger Grund dazu hatte als ich, denn er war mit seiner Eröffnungsbehandlung so gar nicht zufrieden, wie er mir - selbstverständlich nach dem Spiel - erzählte, und Poppner hatte in der Tat leicht, allzu leicht ausgeglichen. Ich kann mir nur zugute halten, daß ich selbst bis dahin noch nicht an Remis gedacht hatte. Die Stellung war nämlich im Gegensatz zur Partie aus der zweiten Runde durchaus nicht langweilig. Er hat sein Remisangebot allerdings auch psychologisch geschickt noch gerade rechtzeitig abgesetzt, mit seinem letzten aktiven Zug, mit dem er immerhin noch etwas angreift. Zwei oder drei Züge später hätte ich die weißen Probleme deutlich vor Augen gehabt, und dann wäre es mir wohl zu peinlich gewesen, die Partie remis zu geben. Und ich hoffe sehr, daß es ihm in diesem Falle auch zu peinlich gewesen wäre, überhaupt Remis anzubieten. Daß es Leute gibt, die in dieser Hinsicht keinerlei Skrupel haben, habe ich ja erst vor einigen Monaten erfahren müssen. Aber gut, das gehört jetzt nicht hierher. Aber auch Hartmut und Hans-Jürgen haben ihre Partien nach nur wenigen Zügen mit Remis beendet. Hartmut nutzte die Gelegenheit, die Züge zu wiederholen, und da seinem Gegner auch nichts einfiel... Remis nach 15 Zügen. Hans-Jürgen machte sogar nur 13 Züge, bevor er Remis anbot. Obwohl noch nicht ein einziges Stück Holz abgetauscht worden war. So lastete die Verantwortung für den Mannschaftssieg auf Uwe, Patrick, Carsten, Wolfgang und Bernd. Bernd war der erste, der sich dieser Verantwortung entledigte. Trotzdem er nach seinen eigenen Worten "Kaffeehausschach" spielte, spielte er seine Gegnerin, Brigitte Große Honebrink, in einem Doppelturmendspiel aus. Das war der erste volle Punkt für uns. Bei Patrick war zu dieser Zeit auch schon abzusehen, daß er einen Sieg einfahren würde. Somit brauchten wir nur noch entweder einen Sieg oder zwei Remis, um den Mannschaftssieg zu sichern. Doch Carsten war dabei, ein remisiges Endspiel zu vergeigen, Wolfgang schlingerte zwischen guten und schlechten Stellungen hin und her, und nur bei Uwe konnte man sich zumindest einigermaßen sicher sein, daß er wenigstens nicht verlieren würde. Das Ende vom Lied: Carsten zeigte seinem Gegner hinterher - zu dessen nicht geringen Entsetzen -, wie dieser hätte gewinnnen können, Wolfgang übersah, daß sein König auf Matt stand, Uwe gewann nach einer von Poppi offenbar falsch berechneten Abwicklung auf einmal ein Bäuerchen, das er im Turmendspiel dann tatsächlich auch verwerten konnte. Bemerkenswert war noch die Beharrlichkeit, mit der Carstens Gegner, der mit unserem Ex-Vorsitzenden Reinhard den Nachnamen gemeinsam hat, das totremise - da haben wir es schon wieder, dieses Wort - Bauernendspiel weiterspielte. Erst nachdem er das Brett und auch den Raum verlassen hatte - obwohl er am Zug war -, hatte er ein Einsehen und bot nach seiner Rückkehr selbst Remis an. Hatte er sich vielleicht erst bei seinen auf dem Gang vor dem Spielsaal herumlungernden Mannschaftskameraden vergewissern müssen, daß das wirklich nicht zu gewinnen ist? Oder ging er gar auf die Toilette, um dort ...nein, nicht das, was man üblicherweise dort tut... Ok, lassen wir das. Für diejenigen, die das alles auch anhand der Partien nachvollziehen möchten, hält Hartmut die Datenbank mit den Partien der Ersten auf unserer Heimseite zum Herunterladen bereit. Natürlich nur für Vereinsmitglieder. Wer das Passwort noch nicht kennt oder schon wieder vergessen hat, muß Hartmut fragen. Übrigens halte ich es für keine schlechte Idee, wenn auch die Spieler aller anderen Mannschaften ihre Partien der Vereinsöffentlichkeit vorlegen würden, sprich: Hartmut zuschicken würden, damit er sie in die Datenbank einfügt. Wahlweise kann man die Partien auch mir zuschicken, da Hartmut die aktualisierte Datenbank sowieso immer von mir bekommt. Also denn, bis zum nächsten Mal Und hier gibt's die Partien der ersten Mannschft: CBV Bericht der Zweiten (Klass2 1.4)Zita 2 - SV Königsjäger Südwest: 5½:2½ Königsjäger/Südwest1 - Zitadelle 2: 2,5 - 5,5 Eigentlich bräuchte man ein wenig Weihrauch, um hier ín einigen Zeilen das Treffende über den 3. Wettkampftag zu schreiben. Gegner war Königsjäger/Südwest 1, der mit dem zweithöchsten DWZ-Durchschnitt einer der Favoriten in dieser Gruppe ist. Daß es aber für uns so reibungslos ablaufen sollte, war nicht vorherzusehen, zumal wir zur Verstärkung der 1. Mannschaft Bernd Kievelitz abstellen mußten. Aber sein Ersatz Jürgen Basta zeigte sich in unbestechlicher Form, brachte ein mehr oder weniger "totkorrektes" Turmopfer, wovon sein Gegner derart beindruckt war, daß dieser sich "klassisch" Matt setzen ließ. Dann gewann fast lautlos Janine und bald hinterher Stefan mit einem todbringenden Freibauer. Hoppla, kaum etwas getan und schon stand es 3 : 0. Die Weiterspielenden standen bis auf Nils und Michael (unklar bis undurchsichtig) gut. Am meisten schwitzen mußte ich, denn mein König stand unter Dauerfeuer, nachdem mein Gegner 2 Figuren geopfert hatte. Ich behielt trotzdem die Nerven, das war der vierte Sieg, und Thomas remisierte, obwohl er besser stand, im Mannschaftssinne. Der Rest war Kür, einzig Andreas könnte man bei seinem Endspiel mit einer Figur mehr Abzüge in der B-Note geben. So tat es auch nicht mehr weh, daß Nils so etwa ein paar Millisekunden vor Blättchenfall verlor. Im einzelnen:
Winfried Zaeske 3. Runde BMM: Wieder nur 4:4Bericht von der Dritten (Klasse 2.1) Es war heute mal wieder Zeit für die BMM. Nach dem klaren Auftaktsieg und dem unglücklichen 4:4 vor zwei Wochen lagen wir in der Tabelle sogar vorne. Dies hat sich nach dem heutigen 4:4 gegen Queer Springer 2 aber leider geändert. Wie schon vor zwei Wochen konnten wir wir die klare Führung nicht nutzen, der Punkt zum 4,5 will uns einfach nicht gelingen. Das ist umso ärgerlicher, als dass wir immerhin gegen nur sieben Leute spielten.Besser machte es erneut die 4. Mannschaft, sie gewann mit 5:3 gegen die weit angereisten Fredersdorfer. Die nächste Runde findet am 17.12. (3. Advent) statt. Ergebnisse der anderen Kämpfe und Tabellen finden sich wie immer im BMM-Skript und dann bei Klasse 2.1 (3. Mannschaft) und 4.4 (4. Mannschaft). -- Kurze Zeit später fragte mich Ari, ob er remis annehmen dürfte. Und da ich weiß, wie gerne Ari remis spielt und dass ihm das meist sicherer ist, empfahl ich ihm, das Remis anzunehmen, denn auch die Stellung sah auf den ersten Blick nicht so aus, als wäre viel drin. Ein weiteres Argument dafür war die 2:0-Führung, die allerdings nicht berücksichtigte, dass Michael Breuer ziemlich auf Abriss stand, denn insbesondere seine Bauern hatten den schwarzen Figuren von Beate Kießling nichts entgegenzusetzen. Damit stand es also 2,5:1,5. Dafür war meine Stellung sehr vielversprechend und mein Gegner unterstützte mich auch wieder tatkräftig, damit das auch so bleiben konnte. Auch wenn er zwischendurch eine schöne Rettungschance hatte, stand er eigentlich die ganze Zeit über recht schwach und als mein Turm dann nach e3 kam und mein Läufer sich nach d3 gesellte, gab er - dem nicht mehr zu verhindernden Figurenverlust ins Auge sehend - auf. Damit konnte ich also meine Bilanz auf 3/3 ausbauen und kann jetzt eine Performance von weiterhin über 2300 aufweisen. :-) Die Mannschaft führte also - darum geht es ja letztendlich - nun also 3,5:1,5. Es liefen noch drei Partien: Heiko Seiling hatte inzwischen eine schöne Figur mit, die Grundreihe des Gegner war schwach und der Turm hatte sich auf h1 verirrt. Horst stand etwas merkwürdig, sah aber so aus, als könnte er die Stellung noch halten und Eberhard hatte zwei Bauern weniger und stand nicht besonders gut. Die Hoffnung ruhten also insbesondere auf Heiko. Der ließ den verirrten Turm von h1 allerdings wieder raus, dieser nahm dabei auch noch den Bauern auf h2 mit, so dass es nach der einen oder anderen kleinen Ungenauigkeit zu einem Leichtfigurenendspiel kam, was mit nur noch einem vorhandenen Bauern nicht zu gewinnen war und Heiko ins Remis einwilligen musste. Dass uns dieser halbe Punkt am Ende fehlen wird, war zu diesem Zeitpunkt schon abzusehen und Heiko war sich dessen bewusst. Dementsprechend groß war sein Ärger. Dass es wohl erneut nur zum 4:4 reichen würde, wurde es dann klar, als Horst plötzlich die Partie verloren hatte und es nun - wie vor zwei Wochen - an Eberhard war, die verlorene Stellung (zwei Minusbauern) irgendwie noch zum Remis zu retten. In einer kleinen Zeitnotschlacht behielt der Gegner allerdings die Übersicht und schob seine Bauern immer weiter Richtung Grundlinie und setzte noch deutlich vor dem Plättchenfall mit König und Dame matt. Der Kampf endete also 4:4. Die Klasse scheint also recht eng zu sein, denn auch die anderen Ergebnisse sind knapp und es warten wohl noch einige knappe Wettkämpfe auf uns. Dass Horst und Eberhard allerdings ihre Partien verlieren, damit war nicht zu rechnen. Aber da es so knapp zugeht, ist auch noch alles drin! Also schauen wir mal in der nächsten Runde, wenn wir beim Tabellenschlusslicht und Lieblingsgegner König Tegel spielen. Oliver Hänsgen Bericht der Vierten (Klasse 4.4)Zita 4 - Fredersdorf 3:Die Gegner hatten die Anreise hinter sich, die ich mit Zita-Mannschaften auch schon das eine oder andere Mal durchmachen musste und wir waren nicht immer schon um 8:45 Uhr da. Hut ab also. Aber dank der hervorragenden Organisation von Norbert waren wir um diese Zeit schon mit aufbauen fertig und hatten auch schon alle Mannschaftsaufstellungen aufgeschrieben und die Uhren waren auch gestellt. Lemmi hatte Kaffee gekocht und bereitgestellt, jetzt mussten wir nur noch auf unsere Spieler warten. :-) Nein, die Vierte war vorbildlich auch sehr zeitig da und auch bei der Dritten kam nur Raimond zu spät, aber das war ja auch nicht so schlimm. Den genauen Verlauf des Kampfes der Vierten kann ich nicht rekonstruieren, aber Kian Raulin hatte ziemlich früh durch eine Springergabel die Dame gewonnen und die ganze Sache dann sehr souverän zum Sieg geführt. Dann passierte einige Zeit nichts, bevor René Gebhardt einen vollen Punkt einfuhr, Christoph Witzorky folgte kurz danach (3:0). Irgendwann erzählte Norbert mir, dass er "verkackt" habe und ob ich (!) mir nicht mal seine Partie angucken könnte. Naja, man kann sich vorstellen, wie die Analyse lief. Lemmi, der mal wieder remis geschoben hatte, half mir beim "Analysieren", während es beim Kampf also 3,5:1,5 stand. Hier war die Situation ähnlich wie bei der Dritten. Auch hier war nicht ganz klar, ob es zum Sieg reichen würde, denn die Stellungen sahen nicht unbedingt so aus. Sebastian Lawrenz war es dann aber, der seine Zentrumsbauern immer weiter vorne schob, zu einer Bauerngabel kam (ob das erzwungen war, halte ich für umstritten, aber egal...) und so den Läufer gewann. Einen Bauern gab es auch noch dazu, so dass er Gegner dann aufgab und der Mannschaftssieg gesichert war. Da könnte sich der Vadder mal ne Scheibe von abschneiden! An Brett 7 spielte Julian ganz ruhig und ohne größere Fehler seine Partie runter, ließ sich auch von der Zeitnot des Gegners nicht aus dem Konzept bringen und machte schließlich remis: 5:2. Anas, der in den ersten beiden Kämpfen dieser Saison souverän gewann, hatte diesmal einige Probleme. Seinen weit vorgerückten Bauern konnte er nicht halten. Allerdings hab ich das Ende der Partie nicht mehr verfolgt (der Kampf war ja entschieden), so dass ich nur berichten kann, dass er die Partie und verlor und die Vierte damit 5:3 gewann. Es war der dritte Sieg im dritten Spiel! Dies bedeutet die Tabellenführung und eine hoffentlich große Motivation für die nächsten Runden! Es bleibt abschließend zu sagen, dass sich der Seniorenklub Lindenufer mal wieder als absolut beste Heimspielstätte erwiesen hat. Für zwei Mannschaften optimal, zentrale Lage, schöne Küche, hell, einfach nur sehr gut. Wir müssen unbedingt versuchen, so oft und regelmäßig wie möglich, unsere Mannschaftskämpfe und - wenn möglich - auch Spielabende dorthin zu legen. Oliver Hänsgen auf http://www.oliverhaensgen.de/index.php?option=com_content&task=view&id=129&Itemid=51 |