Die Runden 5, 6 und 7 der Jugendbundesliga wurden jetzt gespielt und es ist mal wieder Zeit für einen kleinen Zwischenstand. Nach den ersten 4 Runden waren wir noch super im Rennen um die vorderen Plätze, hatten wir doch (nach Baumschulenweg in Runde 5) „nur noch“ die 4 letztplazierten Teams als Gegner.
Doch wie es so ist, kommt es doch immer ganz anders. Gegen Baumschulenweg verloren wir knapp mit 2,5-3,5 da Dominik seine erste Saisonniederlage kassierte und 0/3 an den drei hinteren Brettern, viel mehr ist dann halt nicht drin… Marko gewann kampflos, ich gewann gegen Joel Mittelstädt und Felix spielte Remis gegen Georg Tscheuschner.
Kopf hoch, weitermachen, der nächste Gegner, der SC Mecklenburger Springer, war (zum ersten mal in der ganzen Saison) nominell schwächer als wir. Da sollte doch was gehen? Nichts da, wieder 2,5-3,5! Selten haben wir so viel liegenlassen. Marko an Brett 1 hatte noch Glück, dass sein Gegner ihm Remis bot, obwohl Marko total auf Verlust stand. Ich an zwei bekam von meinem Gegner Remis angeboten, wollte aber für die Mannschaft weiterspielen und verlor zwei Züge später eine Figur und damit die Partie… Felix spielte Remis, Dominik gewann, so weit so gut. Doch Kian, der wie immer durchwachsen aus der Eröffnung kam, gewann irgendwo im späten Mittelspiel einen Bauern und erhielt eine klar bessere Stellung. Plötzlich stellte er einen Springer ein und verlor… Und an Brett 6 ereignete sich unglaubliches: Die letzte Partie lief, es steht 2-3 gegen uns, ein Sieg muss her. Sieht super aus, Fabi (weiß) hat König+Turm auf der g-Linie + Bauern e2+f3 gegen gerade mal einen jämmerlichen schwarzen König auf der h-Linie und einen schwarzen Turm, der irgendwo rumsteht. Eigentlich alles ganz klar: König geht zu den Bauern, Bauern gehen zur Dame. Oder nicht? Fabi schaffte es jedenfalls, beide Bauern zu verlieren, wodurch die Partie remis endete, 2,5-3,5 also…
Runde 7, gegen die SG Löberitz. So langsam muss mal wieder was zählbares her. Marko holte an Brett 1 ein relativ unspektakuläres Remis mit schwarz, ich hatte eine ziemlich coole, dynamische, opfferreiche Angriffspartie voller taktischer Möglichkeiten, die, nachdem ich in Zeitnot zwei Gewinnchancen ausgelassen habe, in ein remises Damenendspiel mündete -> Remis.
An 3 gewann Felix einen Bauern. Das war dem Gegner mitten im Mittelspiel schon zu viel – er gab auf… Dominik an 4 gewann kampflos. Macht schonmal 3 Brettpunkte und mindestens ein Unentschieden. An 5 spielte Kian… Moment – „spielte“? Er verbrauchte nur 18 Minuten seiner Bedenkzeit um in ca. 20 Zügen alle möglichen Figuren einzustellen… Hier holte der Gegner einen vollen Punkt. Bleibt noch Brett 6: Fabi spielte gegen eine laut DWZ deutlich schwächer einzuordnende Schachfreundin und holte immerhin ein nicht wirklich aufregendes Remis – Wieder mal 3,5-2,5 doch diesmal für uns 🙂
In den letzten zwei Runden spielen wir nun gegen die momentan auf 9 und 10 (von 10) platzierten Mannschaften, den USC Magdeburg und CFC Köthen.
Zwei Siege oder ein Sieg und ein Unentschieden und wir halten die Klasse in jedem Fall 😀
Doch erstmal ist Pause – Anfang Juni finden die beiden Runden zentral in Magdeburg statt.
Danke für die Zwischenmeldung! Gelungene, ehrliche, passende Beschreibung!
🙂
schließe mich Felix an! Daumen hoch 🙂