Am Sonntag gegen Aexander Kysucan gelang mir eine seltsame Partie.
Nach unsicherer Eröffnungsbehandlung landeten wir in einem Schwerfiguren-, nun ja, Endspiel würde ich es noch gar nicht nennen: Es war ein Schwerfigurenmittelspiel und ich dachte mir, mein Gegner habe seine Dame an der falschen Seite des Brettes geparkt, dachte, mit einem Bauernsturm seinem König zu Leibe rücken zu können. Und er dachte das Gleiche, bekam Angst, ruderte zurück, verschenkte Tempi, und ich legte in der Diagrammstellung mit 1. f4-f5 los, weil ich dachte, dass er 1… Te8xe5 nicht spielen könne. Tat er aber doch und nun folgte ein vergnüglicher Schluss. Welcher?
War bloß alles gelogen. Wir hatten uns beide geirrt. Denn seit langen Zügen statt Schwarz laut Rechnenknecht eher minimal besser und was hätte er statt Txe5? machen können?
Die schwarze D arbeitet nicht, also verliert Schwarz, nach fxg6 entstehen zwei Drohungen, wobei die eine noch eine angehängte Kettendrohung im Rucksack hat, g7+->Dxh7+ und aus. falls der sT wegzieht, gewinnt W , wegen Tf8 und g7 oder umgekehrt, da Schwarz ja nicht mal ein Schach hat. Besser vielleicht Dd8 am Anfang. Schöne Räumung mit Tempo, nebst Hinlenkung und #.
So sieht’s aus. Aber 1… Dc7 ist noch stärker und gewinnt einen ganzen Bauern. 1. f5 war zu optimistisch.