Bei schönstem Frühlingswetter trafen sich einige Unverbesserliche, um das letzte Mal in dieser Saison Schach zu spielen.
Hier die Ergebnisse aller Mannschaften:
BMM 2014/15, 9. Runde | |||
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Zita 1 (Landesliga) | bei | TuS Makkabi Berlin | 4 : 4 |
Zita 2 (Stadtliga B) | bei | SG Weißensee 49 | 4 : 4 |
Zita 3 (Klasse 2.2) | bei | SK König Tegel 1949 5 | 6 : 2 |
Zita 4 (Klasse 3.2) | gegen | SC Weisse Dame 7 | 3 ½ : 4 ½ |
Zita 5 (Klasse 4 West) | gegen | SC Weisse Dame 8 | 3 ½ : 2 ½ |
Zita 6 (Klasse 4 Mitte) | gegen | BSC Rehberge 1945 4 | 2 : 4 |
Was bleibt festzuhalten?
Das wichtigste Saisonziel, die 3. Mannschaft in die 1. Spielklasse aufsteigen zu lassen, ist erreicht. Die 4. Mannschaft hat den Aufstieg leider nicht geschafft.
Erst einmal herzlichen Glückwunsch an die 3.!
Für den Verfasser dieser Zeilen ist wichtig festzustellen, dass uns auch Störfeuer einer inzwischen bekannten Person nicht aus der Bahn werfen können, viele Grüße daher an diese 😉 .
Zur Feier des Tages werden hier zwei Partien aus der 3. Mannschaft veröffentlicht. Als erstes eine unseres „Silberrückens“ Winnie: 🙂
Aber auch Sebastian knetete aus einem Königsinder heraus seinen Gegner bis zum bitteren Ende:
Gratuliere! Gehtja dochnoch. War die 3. Mannschaft Schon mal in der 1. Klasse? Wer weiß das noch.
Viele Grüßean das tapfer kämpfende Team der 2.Mannschaft ausSaigon .
Glückwunsch an die Erste Mannschaft, die dem verdienten Berliner Meister ein Unentschieden abtrotzte und mich bei der sonntäglichen Gartenarbeit in einen spontanen Jubel verfallen ließ…..
Zu erst Glückwunsch für den Klassenerhalt an die Erste.
Das war aber auch eine super Saison von unserer Zweiten. Ich hatte viel Spaß und ein 4-4 zum Abschluss trotz zweier kampflos geopferten Bretter zu Gunsten der Dritten, welches, wie mir berichtet wurde, schnell nicht mehr gefährdet war, unterstreicht die Ambitionen die diese Mannschaft haben kann. Glückwunsch auch an die Dritte für diesen so wichtigen und souveränen Aufstieg!
Viele Grüße von Lanzarote!
Gerne möchte ich noch vom letzten Kampf der zweiten Mannschaft berichten. Wir mussten urlaubsbedingt zu sechst antreten. Für uns ging es um Nichts mehr. Unser Gegner SG Weißensee spielte aber noch gegen den Abstieg. Hier waren vor dem letzten Spieltag drei Mannschaften punktgleich und nur durch die Brettpunkte getrennt. Kreuzberg 3 hatte die meisten Brettpunkte, SG Weißensee hatte 7,5 Brettpunkte weniger als Kreuzberg 3 aber zwei Brettpunkte mehr als der Tabellenletzte Eckbauer.
Die SG Weißensee führte gegen uns logischerweise 2:0, einer ihrer beiden kampflosen Sieger erschien auch erst um 9:25 Uhr. Andreas hatte mit Schwarz einen Königsinder auf dem Brett. Weiß rochierte lang und sein König geriet in einen gefählichen Angriff, welcher ihm die Dame kostete. Somit stand es schnell nur noch 2:1 für Weißensee. Bei Stephan sah es sehr schlecht aus, er stand meines Erachtens auf Verlust. Doch als ich mal wieder auf sein Brett guckte, hatte er den gegnerischen König in einem Mattnetz. Sein Gegner reichte ihm die Hand. Dabei gab es Verwirrung. Stephans Gegner dachte wohl, ihm sei ein Remis angeboten worden. Das war natürlich nicht der Fall. Der Turnierleiter wurde gerufen und es wurde korrekt auf Sieg für Stephan entschieden.
Kievis Partie war stets im Gleichgewicht, sein Remis kam somit folgerichtig. Margarita stand besser. Sie traute sich aber nicht auf Sieg zu spielen und nahm ein Remisgebot an. Nun stand es 3:3.
Meine Wenigkeit stand von Beginn an sehr schlecht. Mein Gegner bekam das Läuferpaar (gegen Läufer und Springer). Mein Gegner ließ einen Bauerngewinn aus, wobei es ein Endspiel mit Türmen und ungleichfarbigen Läufern gegeben hätte. Stattdessen wickelte er anders ab und meinte einen Bauern zu gewinnen. Er stellte dann aber fest, dass ihm der Bauerngewinn einen Läufer gekostet hätte, da selbiger von a3 nicht mehr weggekommen wäre. Ich konnte seinen Freibauern auf d3 erobern und erreichte ein Turmendspiel mit einem Mehrbauern, was ich zum Sieg führen konnte. Es stand 4:3 für uns nach 0:2-Rücksstand.
Unsere Gegner hatten nun auch vom Schlussresultat aus Kreuzberg erfahren: Ein 4:4-Unentschieden. Somit wusste die SG Weißensee, dass sich abgestiegen war. Tony hatte an Brett 1 lange Zeit Vorteil. Leider stellte er einen Bauern ein. Am Ende befand er sich in dem klassichen Turmendspiel von Lucena, Turm und Bauer gegen Turm und der gegneriche König stand vor dem Bauern, was eine Annäherung von Tonys König verhinderte. Der Sieg an Brett 1 brachte der SG Weißensee das für sie allerdings nicht hilfreiche 4:4.
Interessanterweise hätte sich nun Eckbauer mit einem Sieg gegen Friedrichshagen noch retten können. Ein 4,5-Sieg hätte ihnen gereicht. Aber auch Eckbauer spielte 4:4, Kreuzberg 3 war hauchdünn gerettet.
Danke für die interessanten Updates! Ehrlich gesagt habe ich auch am Sonntag mehrmals ein bisschen nervös im BMM Sript geschaut, wie es für die erste ausgeht; das wär ja wirklich fast schief gegangen! Ein 3,5 – 4,5 wäre ja der Abstieg gewesen, gerade als die anderen Ergebnisse vor unserem eintrudelten! Daher erwarte ich schon einen Bericht von der ersten über diese erfreuliche Nachricht, sie kann sich die anderen Berichte zum Vorbild nehmen! Glückwunsch an alle für eine echt gute Saison!
Bericht vom Mannschaftskampf der Dritten bei König Tegel
Nach einer bislang anstrengenden, aber überaus erfolgreichen Saison ging es zum Abschluss gegen die fünfte Mannschaft von König Tegel, die im Saisonverlauf zwar stark begonnen hatte, dann aber allmählich abbaute, sodass sich Höhen und Tiefen die Waage hielten. Allerdings waren wir gewarnt, da deren Mannschaftskämpfe ungemein knapp entschieden wurden. Wir traten quasi in Bestbesetzung an, schließlich war der Aufstieg noch lange nicht gesichert.
Insgesamt erwischten wir einen guten Start in das jeweilige Spielgeschehen, aber wo Licht ist, da ist auch Schatten. Jürgen kam in der Eröffnung gegen ein grandios aufspielendes Riesentalent gehörig unter Räder und bemühte sich bei Qualitäts- und Raumverlust zunächst um Ausgleich. Fabian fand sich nach wenigen Zügen in einer unorthodoxen Stellung wieder und schickte seine mächtige Dame auf Erkundungstour, wurde aber etwas zu neugierig und verbuchte seinen Damenausflug als „One-Way-Ticket“ ohne Wiederkehr.
Thorsten und Winnie erarbeiteten sich Stück für Stück kleinere Vorteile in Form von Raumvorteil, während der Rest der Truppe zunächst ausgeglichene Stellungen aufs Brett bekamen. Wie so oft in der Saison zeigte sich dann aber langsam, dass wir unserer Favoritenrolle auf dem Papier auch auf dem Brett gerecht wurden.
Lawi gestaltete sein Spiel stets auf Raumgewinn und starken Angriff auf die gegnerische Königsstellung, den sein Gegner allerdings etwas zu sorglos behandelte und seine Gegenwehr nach wenigen Zügen bei unabwendbarer Mattdrohung vorzeitig einstellte. Kurz daraufhin wurde bei Jürgen das „rettende“ Remis unterschrieben. Wie genau er das geschafft hat, habe ich nicht beobachtet, aber angesichts eines zwischenzeitlich grausigen Stellungsbildes ein gutes Ergebnis.
Fabian hingegen hatte nach seinem Abenteuer die Herkulesaufgabe vor sich, ohne Dame ein ausgeglichenes Spiel aufzubauen, wobei der sich der frühe Verlust aber schon bald bemerkbar machte und er seinem Gegner die Hand reichte. Schließlich war es dann unser „Silberrücken“, der seine Lieblingsvariante souverän unter gegnerischer Mithilfe zu einem erfolgreichen Abschluss brachte. 2,5 – 1,5 für uns und die restlichen Partien verliefen bereits zu unseren Gunsten. Thomas konnte seinen starken Gegner (7,5 aus 8) weitgehend neutralisieren und in die Ecke drängen, fand aber keine Lücke für den Durchbruch und willigte ins Remis ein.
Damit liefen noch die Partien von Patrick, Thorsten und meiner Wenigkeit, allesamt in vorteilhafter Stellung, wobei Patrick doch ein wenig zu kämpfen hatte. Doch jeder kleinen Falle, falls es sie denn jemals gab, wich er souverän aus und führte nach dem Gewinn der gegnerischen Dame auch seinen Freibauern durch die gegnerischen Reihen. Somit stand es 4 – 2 und der Aufstieg war nach jahrelanger Durststrecke endlich unter Dach und Fach. Thorsten hatte keine Mühe, seinen Raumgewinn so weit auszudehnen, dass seinem Gegner wenig später auch materiell die Luft ausging.
Meine Wenigkeit profitierte im gesamten Spielverlauf von der Passivität und von einigen ungenauen Zügen des Gegners und konnte erstmals (!) in dieser Saison auch mal ein Spiel nach eigenem Belieben kontrollieren und einen Königsangriff erfolgreich zu Ende führen.
Mit diesem 6 – 2 Sieg zum Abschluss einer erfolgreichen Saison haben wir wohl auch etwas geschafft, was uns seit mindestens 2001 versagt blieb: Der Aufstieg der dritten Mannschaft in die erste Spielklasse! Im nächsten Jahr dürfen wir uns also mit den „Großen“ messen und werden hoffentlich mit einem frühzeitigen Klassenerhalt den nächsten Schritt in unserer Entwicklung machen.
Beste Grüße
Sebastian