3) 1. Lxh7 Kxh7 2. Sg5+ Kg8 (2… Lxg5? 3. hxg5+ Kg8 4. Dh5 und 4… Kf8 5. Lb4+ oder 4… f6 5. g6 und aus) 3. Dh5 Sf8 3. Sxf7! Db6 4. Th3! Dxd4 5. Sh6+!! – das haben vier wackere Leute am Freitagabend in der Schollschule herausgefunden: Also Sieg für Weiß.
Zu 1) Richtig. Schwarz hatte allerdings noch 1…a6 eingestreut, worauf ich die Dame nach b3 zurückzog, dann erst schlug er auf d5 und nach Tc8+ gab er auf. Also 1.Tc6 a6 2.Db3 Dxd5 3.Tc8+ aufgegeben. Diese Partie habe ich vor bald 30 Jahren gespielt, am 25. April 1984 beim Offenen Berliner Turnier (OBT). Ingo Voß war mein Gegner. Er ist heute wohl nur noch beim Betriebsschach aktiv, spielt dort bei SG Bayer-Schering-Pharma.
Zu 2) Auch das ist richtig. Das war eine BMM-Partie, gespielt am 27. November 1983 gegen einen Herrn Dedner. Und ich weiß noch als ob es gestern gewesen wäre, daß ich mich vor Ausführung des Zuges Lxg4 erst einmal fünf Minuten beruhigen mußte, weil mir vor Aufregung die Hände derart zitterten, daß ich kaum in der Lage war, die Figur richtig aufs Feld zu setzen, geschweige denn, den Zug zu notieren – das war mir schon beinahe peinlich. Es ist schließlich eine Kombi mit einem stillen Zug, und ich hätte ja irgendeine versteckte Verteidigung übersehen haben können. Er zog noch …Le3+ und nach Kh1 gab er auf.
Zu 3) Das ist nicht ganz richtig. Was macht ihr nach 4…Dd7 anstatt des doch recht entgegenkommenden Zuges 4…Db6? 4…Dd7 ist auch nach 4.Dxf7+ (anstatt Sxf7) die richtige Verteidigung. Nach 4…Kh8 5.Th3 Dd7 scheint Weiß nicht mehr als Dauerschach zu haben. Schwarz machte es mir übrigens sehr leicht, denn er schlug auf g5 und gab nach 3.hxg5+ Kg8 4.Dh5 Kf8 5.Lb4+ auf. Diese Partie spielte ich in der sechsten Runde des OBT 1986, am 27. März. Spiele ich wirklich schon so lange Schach…?! Verdammt…
Zu 8) (Ich hätte die Diagramme doch numerieren sollen…) Richtig. Allerdings zog er nicht 6…Lg3, sondern 6…Dd1 und ließ sich mattsetzen. Diese Partie wurde anläßlich des Berliner Mannschaftspokals am 24. April 1994 gespielt – und Kötzi war dabei, denn er saß drei Bretter weiter und spielte gegen Rainer Schulz! Gegen die heutigen Sfr. Berlin, damals durften sie ja noch Sfr. Neukölln heißen, schieden wir mit 1-3 aus und gaben ihnen somit den Weg frei zum Pokalsieg. Sehet nach in CHESSY Nr. 54, Seite 42.
Nun grübelt mal schön weiter, es sind ja noch ein paar Aufgaben übrig.
4) (Seite 1 oben rechts) 1. e5 Lxe5 2. Td7 sollte in ziemlich allen Varianten Vorteil bringen.
6) 1… Sxg2 gewinnt. Punktum.
Ich glaub, ich stelle auch mal meine Bestofs zusammen. Aber die sind alle so simpel.
Nr. 7) Daran haben wir uns in der Schollschule erfolglos die Zähne ausgebissen, und ich bin immer noch nicht weitergekommen.
Nr. 8) (darunter) Das schreit nach 1… Txe3, da 2. Txd3 Txd3 nebst 3… Lxd4 schon materiell katastrophal ist und an die berühmte Partie Toran-Tal erinnert. Also 2. fxe3 Dxe3+ 3. Kh2 Le5! 4. Se2 und nun, nach etwas Nachdenken, bin ich ich 4… h5 gekommen, was die Stellung entweder mit 5… h4 oder nach 5. h4 Lg4! in ihre Einzelteile zerlegt.
Nr. 9) Nö, wegen 2. Sb3, glaube ich; aber jetzt ist auch gut vorerst.
Zu 4) „(Seite 1 oben rechts) 1.e5 Lxe5 2.Td7 sollte in ziemlich allen Varianten Vorteil bringen.“
Das ist korrekt. So geschah es in meiner Partie gegen Gerald Hildebrandt bei der Zitadellen-VM 87/88 am 19. Februar 1988. Die Partie ging wie folgt zu Ende: 20.Td7 Lxh2+ 21.Kxh2 Txe1 22.Txf7 Dd6+ 23.g3 Sd5 24.Txb7 Te6 25.Sxd5 cxd5 26.Txb5 Kh8 27.Lxd5 Da6 28.Lc4 Tc6 29.De4 Tac8 30.Ld3 und er gab auf.
Zu 6) (Nach Hartmuts Zählung ist es Nr. 6, nach Kötzis Nr. 9 – ich hätte sie wirklich numerieren sollen…) „1… Sxg2 gewinnt. Punktum.“, meint Hartmut. Nun ja, das könnte man schon noch etwas genauer ausführen, oder?!
Zu 7) (Also Seite 2 links oben nach Hartmuts Zählung) „Daran haben wir uns in der Schollschule erfolglos die Zähne ausgebissen, und ich bin immer noch nicht weitergekommen.“
Ja, als ich …Sh7 zog, da hatte ich auch nicht geglaubt, daß das der Verlustzug ist, nach der Antwort habe ich jedoch keine Rettung mehr gefunden. Und ob der Kürze der Partie – nur 15 Züge! – ist dann auch noch Rudi Teschner darauf aufmerksam geworden und brachte sie in der Schachspalte des ‚Tagesspiegel‘. Meine Begeisterung darüber hielt sich in Grenzen… Wenn ich das geahnt hätte…
Nr. 8) (Darunter) „Das schreit nach 1…Txe3, da 2.Txd3 Txd3 nebst 3…Lxd4 schon materiell katastrophal ist und an die berühmte Partie Toran-Tal erinnert. Also 2.fxe3 Dxe3+ 3.Kh2 Le5! 4.Se2 und nun, nach etwas Nachdenken, bin ich auf 4…h5 gekommen, was die Stellung entweder mit 5…h4 oder nach 5.h4 Lg4! in ihre Einzelteile zerlegt.“
Auch das ist richtig. Ich zog jedoch 4…Lf5, was den Gegner im eigenen Saft schmoren läßt – er hat keine sinnvollen Züge mehr. Ihm fiel dann auch nichts Besseres ein, als mit 5.Sf4 Lxf4 6.gxf4 Dxf4+ den vierten Bauern zu geben, nur um den schwarzfeldrigen Läufer loszuwerden. Doch half ihm das nach 7.Kg1 De3+ 8.Kh2 Sd3 9.Ta1 Te8 10.Lf3 Df4+ 11.Kg2 Se1+ auch nicht mehr.
4…h5 ist aber sicherlich auch gut.
Diese Partie wurde am 1. Oktober 1997 beim Spree-Open gespielt, Sven Horn führte die weißen Steine.
Zu 9) (Seite 2 links unten) „Nö, wegen 2.Sb3, glaube ich; aber jetzt ist auch gut vorerst.“
Auf 2.Sb3 hat Schwarz 2…Dc7+. Die Frage bleibt also erst einmal unbeantwortet.
10.) (Bl.2 rechts oben) Lc5+ und aus. Danach frisst man noch nen Turm und Schwarz steht materiell auf Gewinn (Figur mehr)
11.) (Bl.2 rechts mitte) Sf1+ Txf1 Dxe2+ Kg1 hxg3 und das Matt wird nur noch durch Tb2 verhindert werden können. Auf cxb2 Dxg3 Dxf1+ Kxf1 b1D Und deutlicher Materialgewinn
9.) (Bl.2 links unten) fanden wir freitag auf Lxd4 die Widerlegung De8+ Kg7 Se6+ fxe6 (auf alle anderen Züge gewinnen wir mindestens die Figur auf d4) De7+ Kg8 (…Kh6 Dh4+ nebst Dxd4+ und Dxb6) Dd8+ Kf7 (Kg7 folgt Dxd4+ nebst Dxb6) Sg5+ und Weiß gewinnt in allen folgenden Varianten wegen Matt, Mattdrohung und/oder Materialgewinn…
12.) (ist ja wohl eindeutig, oder? – und hiermit soll nicht die Taktik gemeint sein, sondern welche Taktik die 12. sein muss ;-)) Txg2+ Kxg2 (Kh1 Tcg7 nebst Springer zieht weg und Dame setzt auf der H-Linie matt) Tg7+ Kh2 (Kh3 f4+ mit Zugumstellung und sogar mitspielendem Läufer -+) Sh7 und spätestens hier sollte weiß aufgeben, oder?
10.) (Bl.2 rechts oben) „…Lc5+ und aus. Danach frisst man noch nen Turm und Schwarz steht materiell auf Gewinn (Figur mehr)“.
Genau. Das habe ich in meiner bei der BPMM 1999 gespielten Partie gegen Jürgen Lisek nicht gesehen, zog statt dessen 1…Se5??, und nach 2.Txa6 Tc8 3.Ta7 fiel meine Klappe – ZÜ!
11.) (Bl.2 rechts mitte) „Sf1+ Txf1 Dxe2+ Kg1 hxg3 und das Matt wird nur noch durch Tb2 verhindert werden können. Auf cxb2 Dxg3 Dxf1+ Kxf1 b1D Und deutlicher Materialgewinn.“
Richtig. Diese Variante läßt sich mit 4…Ld4+ anstatt 4…cxb2 aber noch „verfeinern“. Er wollte sich das Matt nach 5.Tf2 gxf2+ 6.Kh2 f1S+ 7.Kh1 Sg3# oder 6.Kg2 f1D+ 7.Kg3 Dfe1# auch nicht mehr zeigen lassen und gab auf, 0-1 Schlippe – Kohler, 4. Lichtenberger Sommer 2005.
9.) (Bl.2 links unten) „fanden wir Freitag auf 1…Lxd4 die Widerlegung 2.De8+ Kg7 3.Se6+ fxe6 (auf alle anderen Züge gewinnen wir mindestens die Figur auf d4) 4.De7+ Kg8 (4…Kh6 5.Dh4+ nebst Dxd4+ und Dxb6) 5.Dd8+ Kf7 (auf 5…Kg7 folgt 6.Dxd4+ nebst Dxb6) 6.Sg5+ und Weiß gewinnt in allen folgenden Varianten wegen Matt, Mattdrohung und/oder Materialgewinn…“
Richtig. Tatsächlich setzte er mit 4…Kh6 fort und verlor nach 5.Dh4+ Kg7 6.Dxd4+ Kg8 7.Dxb6 die Figur. Die Partie dauerte allerdings noch recht lange, denn ich versäumte nach dem weiteren 7…Df4+ 8.Kh1 De4 9.Dd8+ Kg7 10.De7+ Kg8 mit 11.Sg5 die Partie im Angriff zu entscheiden (1-0/61. Kohler – Harich, BMM 97/98 (5), 25.01.1998).
12.) „(ist ja wohl eindeutig, oder? – und hiermit soll nicht die Taktik gemeint sein, sondern welche Taktik die 12. sein muss ;-))“ Das verstehe ich zwar nicht, aber die Variante ist richtig: „1…Txg2+ 2.Kxg2 (2.Kh1 Tcg7 nebst Springer zieht weg und Dame setzt auf der H-Linie matt) 2…Tg7+ 3.Kh2 (3.Kh3 f4+ mit Zugumstellung und sogar mitspielendem Läufer -+) 3…Sh7, und spätestens hier sollte Weiß aufgeben, oder?“ Er gab jetzt noch nicht auf, sondern erst nach 4.Kh3 Sg5+ 5.Kh2 Sf3+ und 0-1, von Löhneysen – Kohler, Kreuzberg Open 2006.
Jetzt wird einiges klar.
Die 12. Stellung kam mir doch sehr bekannt vor, denn ich war live dabei. Und jetzt wo ich sehe, dass Koko das hier verfasst hat, ergibt es alles einen Sinn. Lesen hilft eben.
Nochmal zur Aufgabe 7)
Ich finde die Aufgabe schwer, weil hier offenbar kein ganz direkter materieller Vorteil herausspringt, sondern die schwarze Stellung „nur“ in einer positionelle Ruine verwandelt wird.
Ich hab Folgendes gefunden: 1. Se4!, und nun gibt es eine katastrophale Variante, die geht so: 1… De6 2. d5 cxd5 3. cxd5 Df5 4. Ld3 und die schwarze Dame kommt kaum noch raus aus dieser Falle.
1… d5 ist besser, sieht aber nach 2. cxd5 cxd6 3. Sd6 De6 4. dxe5 Sxe5 5. Dc7 einer ziemlich traurigen Zukunft entgegen.
Nochmal zur Aufgabe 7) (Seite 2, linke Spalte oben)
Als er 1.Se4 zog, mußte er erkannt haben, daß er seinen Springer nach 1…g5 2.Sxd6 De6 3.Sxc8 gxh4 wieder herausbekommt. Das kann er mit dem Partiezug 4.Ld3 erreichen, wonach 4…f5 an 5.Lxf5 scheitert, da er nach zweimaligem Schlagen auf f5 den Zug Se7+ hat. Da aber auch auf 4…Sg5, 4…Shf6 und auch auf 4…Sdf6 jeweils 5.Lf5 folgt, entkommt der Springer c8 über das Feld d6. Und wenn er 4.Ld3 nicht hätte, dann könnte er immer noch 4.d5 ziehen, womit er seinen Springer ebenfalls rettet: 4.d5 cxd5 5.cxd5 Df6 6.Dc7 etc.
Bauer weg, schlechte Stellung und kein Gegenspiel – ne ne, sowas hat mir schon damals keinen Spaß mehr gemacht, und deshalb habe ich nach 4.Ld3 bzw. 15.Ld3 die Klötzer hingeschmissen (1-0/15., Grigori Bogdanovic – Kohler, Berliner Sommer, 8. Runde, 16.08.1997).
Hartmuts Varianten sind natürlich ebenfalls unerfreulich, aber 1…d5 usw. wäre tatsächlich das geringste Übel gewesen und die Partie hätte vielleicht ein wenig länger gedauert.
Es sind jetzt noch zwei Aufgaben übrig, die bisher nur ansatzweise gelöst wurden, nämlich Nr. 6 – …Sxg2 habe ich gespielt, aber doch vorher die eine oder andere Variante berechnet – und Nr. 3. Letztere ist noch nicht ganz ausgearbeitet (gewinnt Weiß tatsächlich? Verteidigung …Dd7 statt …Db6).
Fangen wir mal an:
1) 1. Tc6 Dxd5 2. Tc8+ +-
2) 1. Lxg4 Dxg4 2. Df7+ Kh8 3. Se7 +-
3) 1. Lxh7 Kxh7 2. Sg5+ Kg8 (2… Lxg5? 3. hxg5+ Kg8 4. Dh5 und 4… Kf8 5. Lb4+ oder 4… f6 5. g6 und aus) 3. Dh5 Sf8 3. Sxf7! Db6 4. Th3! Dxd4 5. Sh6+!! – das haben vier wackere Leute am Freitagabend in der Schollschule herausgefunden: Also Sieg für Weiß.
4) 1…Txg1+ 2.Kxg1 Dh4 3.Lg3 Dg5 4.Kh1 h4 5.z.B. Lb8 h3 6.Lg3 f4 -+
Oh, Du zählst die linke Spalte zuerst. Dann war das eben 8).
Ihr seid ja richtig eifrig…
Zu 1) Richtig. Schwarz hatte allerdings noch 1…a6 eingestreut, worauf ich die Dame nach b3 zurückzog, dann erst schlug er auf d5 und nach Tc8+ gab er auf. Also 1.Tc6 a6 2.Db3 Dxd5 3.Tc8+ aufgegeben. Diese Partie habe ich vor bald 30 Jahren gespielt, am 25. April 1984 beim Offenen Berliner Turnier (OBT). Ingo Voß war mein Gegner. Er ist heute wohl nur noch beim Betriebsschach aktiv, spielt dort bei SG Bayer-Schering-Pharma.
Zu 2) Auch das ist richtig. Das war eine BMM-Partie, gespielt am 27. November 1983 gegen einen Herrn Dedner. Und ich weiß noch als ob es gestern gewesen wäre, daß ich mich vor Ausführung des Zuges Lxg4 erst einmal fünf Minuten beruhigen mußte, weil mir vor Aufregung die Hände derart zitterten, daß ich kaum in der Lage war, die Figur richtig aufs Feld zu setzen, geschweige denn, den Zug zu notieren – das war mir schon beinahe peinlich. Es ist schließlich eine Kombi mit einem stillen Zug, und ich hätte ja irgendeine versteckte Verteidigung übersehen haben können. Er zog noch …Le3+ und nach Kh1 gab er auf.
Zu 3) Das ist nicht ganz richtig. Was macht ihr nach 4…Dd7 anstatt des doch recht entgegenkommenden Zuges 4…Db6? 4…Dd7 ist auch nach 4.Dxf7+ (anstatt Sxf7) die richtige Verteidigung. Nach 4…Kh8 5.Th3 Dd7 scheint Weiß nicht mehr als Dauerschach zu haben. Schwarz machte es mir übrigens sehr leicht, denn er schlug auf g5 und gab nach 3.hxg5+ Kg8 4.Dh5 Kf8 5.Lb4+ auf. Diese Partie spielte ich in der sechsten Runde des OBT 1986, am 27. März. Spiele ich wirklich schon so lange Schach…?! Verdammt…
Zu 8) (Ich hätte die Diagramme doch numerieren sollen…) Richtig. Allerdings zog er nicht 6…Lg3, sondern 6…Dd1 und ließ sich mattsetzen. Diese Partie wurde anläßlich des Berliner Mannschaftspokals am 24. April 1994 gespielt – und Kötzi war dabei, denn er saß drei Bretter weiter und spielte gegen Rainer Schulz! Gegen die heutigen Sfr. Berlin, damals durften sie ja noch Sfr. Neukölln heißen, schieden wir mit 1-3 aus und gaben ihnen somit den Weg frei zum Pokalsieg. Sehet nach in CHESSY Nr. 54, Seite 42.
Nun grübelt mal schön weiter, es sind ja noch ein paar Aufgaben übrig.
4) (Seite 1 oben rechts) 1. e5 Lxe5 2. Td7 sollte in ziemlich allen Varianten Vorteil bringen.
6) 1… Sxg2 gewinnt. Punktum.
Ich glaub, ich stelle auch mal meine Bestofs zusammen. Aber die sind alle so simpel.
Nr. 7) Daran haben wir uns in der Schollschule erfolglos die Zähne ausgebissen, und ich bin immer noch nicht weitergekommen.
Nr. 8) (darunter) Das schreit nach 1… Txe3, da 2. Txd3 Txd3 nebst 3… Lxd4 schon materiell katastrophal ist und an die berühmte Partie Toran-Tal erinnert. Also 2. fxe3 Dxe3+ 3. Kh2 Le5! 4. Se2 und nun, nach etwas Nachdenken, bin ich ich 4… h5 gekommen, was die Stellung entweder mit 5… h4 oder nach 5. h4 Lg4! in ihre Einzelteile zerlegt.
Nr. 9) Nö, wegen 2. Sb3, glaube ich; aber jetzt ist auch gut vorerst.
Zu 4) „(Seite 1 oben rechts) 1.e5 Lxe5 2.Td7 sollte in ziemlich allen Varianten Vorteil bringen.“
Das ist korrekt. So geschah es in meiner Partie gegen Gerald Hildebrandt bei der Zitadellen-VM 87/88 am 19. Februar 1988. Die Partie ging wie folgt zu Ende: 20.Td7 Lxh2+ 21.Kxh2 Txe1 22.Txf7 Dd6+ 23.g3 Sd5 24.Txb7 Te6 25.Sxd5 cxd5 26.Txb5 Kh8 27.Lxd5 Da6 28.Lc4 Tc6 29.De4 Tac8 30.Ld3 und er gab auf.
Zu 6) (Nach Hartmuts Zählung ist es Nr. 6, nach Kötzis Nr. 9 – ich hätte sie wirklich numerieren sollen…) „1… Sxg2 gewinnt. Punktum.“, meint Hartmut. Nun ja, das könnte man schon noch etwas genauer ausführen, oder?!
Zu 7) (Also Seite 2 links oben nach Hartmuts Zählung) „Daran haben wir uns in der Schollschule erfolglos die Zähne ausgebissen, und ich bin immer noch nicht weitergekommen.“
Ja, als ich …Sh7 zog, da hatte ich auch nicht geglaubt, daß das der Verlustzug ist, nach der Antwort habe ich jedoch keine Rettung mehr gefunden. Und ob der Kürze der Partie – nur 15 Züge! – ist dann auch noch Rudi Teschner darauf aufmerksam geworden und brachte sie in der Schachspalte des ‚Tagesspiegel‘. Meine Begeisterung darüber hielt sich in Grenzen… Wenn ich das geahnt hätte…
Nr. 8) (Darunter) „Das schreit nach 1…Txe3, da 2.Txd3 Txd3 nebst 3…Lxd4 schon materiell katastrophal ist und an die berühmte Partie Toran-Tal erinnert. Also 2.fxe3 Dxe3+ 3.Kh2 Le5! 4.Se2 und nun, nach etwas Nachdenken, bin ich auf 4…h5 gekommen, was die Stellung entweder mit 5…h4 oder nach 5.h4 Lg4! in ihre Einzelteile zerlegt.“
Auch das ist richtig. Ich zog jedoch 4…Lf5, was den Gegner im eigenen Saft schmoren läßt – er hat keine sinnvollen Züge mehr. Ihm fiel dann auch nichts Besseres ein, als mit 5.Sf4 Lxf4 6.gxf4 Dxf4+ den vierten Bauern zu geben, nur um den schwarzfeldrigen Läufer loszuwerden. Doch half ihm das nach 7.Kg1 De3+ 8.Kh2 Sd3 9.Ta1 Te8 10.Lf3 Df4+ 11.Kg2 Se1+ auch nicht mehr.
4…h5 ist aber sicherlich auch gut.
Diese Partie wurde am 1. Oktober 1997 beim Spree-Open gespielt, Sven Horn führte die weißen Steine.
Zu 9) (Seite 2 links unten) „Nö, wegen 2.Sb3, glaube ich; aber jetzt ist auch gut vorerst.“
Auf 2.Sb3 hat Schwarz 2…Dc7+. Die Frage bleibt also erst einmal unbeantwortet.
10.) (Bl.2 rechts oben) Lc5+ und aus. Danach frisst man noch nen Turm und Schwarz steht materiell auf Gewinn (Figur mehr)
11.) (Bl.2 rechts mitte) Sf1+ Txf1 Dxe2+ Kg1 hxg3 und das Matt wird nur noch durch Tb2 verhindert werden können. Auf cxb2 Dxg3 Dxf1+ Kxf1 b1D Und deutlicher Materialgewinn
9.) (Bl.2 links unten) fanden wir freitag auf Lxd4 die Widerlegung De8+ Kg7 Se6+ fxe6 (auf alle anderen Züge gewinnen wir mindestens die Figur auf d4) De7+ Kg8 (…Kh6 Dh4+ nebst Dxd4+ und Dxb6) Dd8+ Kf7 (Kg7 folgt Dxd4+ nebst Dxb6) Sg5+ und Weiß gewinnt in allen folgenden Varianten wegen Matt, Mattdrohung und/oder Materialgewinn…
12.) (ist ja wohl eindeutig, oder? – und hiermit soll nicht die Taktik gemeint sein, sondern welche Taktik die 12. sein muss ;-)) Txg2+ Kxg2 (Kh1 Tcg7 nebst Springer zieht weg und Dame setzt auf der H-Linie matt) Tg7+ Kh2 (Kh3 f4+ mit Zugumstellung und sogar mitspielendem Läufer -+) Sh7 und spätestens hier sollte weiß aufgeben, oder?
Also ich nummeriere solche Blätter immer links von oben nach unten und dann rechts von oben nach unten usw., weil ich sie in Word zweispaltig setze.
10.) (Bl.2 rechts oben) „…Lc5+ und aus. Danach frisst man noch nen Turm und Schwarz steht materiell auf Gewinn (Figur mehr)“.
Genau. Das habe ich in meiner bei der BPMM 1999 gespielten Partie gegen Jürgen Lisek nicht gesehen, zog statt dessen 1…Se5??, und nach 2.Txa6 Tc8 3.Ta7 fiel meine Klappe – ZÜ!
11.) (Bl.2 rechts mitte) „Sf1+ Txf1 Dxe2+ Kg1 hxg3 und das Matt wird nur noch durch Tb2 verhindert werden können. Auf cxb2 Dxg3 Dxf1+ Kxf1 b1D Und deutlicher Materialgewinn.“
Richtig. Diese Variante läßt sich mit 4…Ld4+ anstatt 4…cxb2 aber noch „verfeinern“. Er wollte sich das Matt nach 5.Tf2 gxf2+ 6.Kh2 f1S+ 7.Kh1 Sg3# oder 6.Kg2 f1D+ 7.Kg3 Dfe1# auch nicht mehr zeigen lassen und gab auf, 0-1 Schlippe – Kohler, 4. Lichtenberger Sommer 2005.
9.) (Bl.2 links unten) „fanden wir Freitag auf 1…Lxd4 die Widerlegung 2.De8+ Kg7 3.Se6+ fxe6 (auf alle anderen Züge gewinnen wir mindestens die Figur auf d4) 4.De7+ Kg8 (4…Kh6 5.Dh4+ nebst Dxd4+ und Dxb6) 5.Dd8+ Kf7 (auf 5…Kg7 folgt 6.Dxd4+ nebst Dxb6) 6.Sg5+ und Weiß gewinnt in allen folgenden Varianten wegen Matt, Mattdrohung und/oder Materialgewinn…“
Richtig. Tatsächlich setzte er mit 4…Kh6 fort und verlor nach 5.Dh4+ Kg7 6.Dxd4+ Kg8 7.Dxb6 die Figur. Die Partie dauerte allerdings noch recht lange, denn ich versäumte nach dem weiteren 7…Df4+ 8.Kh1 De4 9.Dd8+ Kg7 10.De7+ Kg8 mit 11.Sg5 die Partie im Angriff zu entscheiden (1-0/61. Kohler – Harich, BMM 97/98 (5), 25.01.1998).
12.) „(ist ja wohl eindeutig, oder? – und hiermit soll nicht die Taktik gemeint sein, sondern welche Taktik die 12. sein muss ;-))“ Das verstehe ich zwar nicht, aber die Variante ist richtig: „1…Txg2+ 2.Kxg2 (2.Kh1 Tcg7 nebst Springer zieht weg und Dame setzt auf der H-Linie matt) 2…Tg7+ 3.Kh2 (3.Kh3 f4+ mit Zugumstellung und sogar mitspielendem Läufer -+) 3…Sh7, und spätestens hier sollte Weiß aufgeben, oder?“ Er gab jetzt noch nicht auf, sondern erst nach 4.Kh3 Sg5+ 5.Kh2 Sf3+ und 0-1, von Löhneysen – Kohler, Kreuzberg Open 2006.
Jetzt wird einiges klar.
Die 12. Stellung kam mir doch sehr bekannt vor, denn ich war live dabei. Und jetzt wo ich sehe, dass Koko das hier verfasst hat, ergibt es alles einen Sinn. Lesen hilft eben.
Nochmal zur Aufgabe 7)
Ich finde die Aufgabe schwer, weil hier offenbar kein ganz direkter materieller Vorteil herausspringt, sondern die schwarze Stellung „nur“ in einer positionelle Ruine verwandelt wird.
Ich hab Folgendes gefunden: 1. Se4!, und nun gibt es eine katastrophale Variante, die geht so: 1… De6 2. d5 cxd5 3. cxd5 Df5 4. Ld3 und die schwarze Dame kommt kaum noch raus aus dieser Falle.
1… d5 ist besser, sieht aber nach 2. cxd5 cxd6 3. Sd6 De6 4. dxe5 Sxe5 5. Dc7 einer ziemlich traurigen Zukunft entgegen.
Mehr finde ich nicht.
Nochmal zur Aufgabe 7) (Seite 2, linke Spalte oben)
Als er 1.Se4 zog, mußte er erkannt haben, daß er seinen Springer nach 1…g5 2.Sxd6 De6 3.Sxc8 gxh4 wieder herausbekommt. Das kann er mit dem Partiezug 4.Ld3 erreichen, wonach 4…f5 an 5.Lxf5 scheitert, da er nach zweimaligem Schlagen auf f5 den Zug Se7+ hat. Da aber auch auf 4…Sg5, 4…Shf6 und auch auf 4…Sdf6 jeweils 5.Lf5 folgt, entkommt der Springer c8 über das Feld d6. Und wenn er 4.Ld3 nicht hätte, dann könnte er immer noch 4.d5 ziehen, womit er seinen Springer ebenfalls rettet: 4.d5 cxd5 5.cxd5 Df6 6.Dc7 etc.
Bauer weg, schlechte Stellung und kein Gegenspiel – ne ne, sowas hat mir schon damals keinen Spaß mehr gemacht, und deshalb habe ich nach 4.Ld3 bzw. 15.Ld3 die Klötzer hingeschmissen (1-0/15., Grigori Bogdanovic – Kohler, Berliner Sommer, 8. Runde, 16.08.1997).
Hartmuts Varianten sind natürlich ebenfalls unerfreulich, aber 1…d5 usw. wäre tatsächlich das geringste Übel gewesen und die Partie hätte vielleicht ein wenig länger gedauert.
Es sind jetzt noch zwei Aufgaben übrig, die bisher nur ansatzweise gelöst wurden, nämlich Nr. 6 – …Sxg2 habe ich gespielt, aber doch vorher die eine oder andere Variante berechnet – und Nr. 3. Letztere ist noch nicht ganz ausgearbeitet (gewinnt Weiß tatsächlich? Verteidigung …Dd7 statt …Db6).